Ein Schwimmteich oder Naturpool verzaubert jeden Garten mit seiner ganz eigenen Magie. Wären da nicht die vielen Mythen, die sich rund um dieses Thema ranken.
Einige – besonders hartnäckige – haben wir hier für Sie zusammengetragen und hoffen, dass wir zur Aufklärung beitragen.
Zuerst einmal: üppiges Leben im Wasser sieht man. Je mehr Leben, speziell mikro kleines im Wasser schwimmt, desto weniger erscheint das Wasser durchsichtig. Filter nehmen Nährstoffe aus dem Wasser. Wo zu wenig Nährstoffe, da wenig Leben. Man sieht schon: üppiges Leben, Filter und klares Wasser ist, wenn halbwegs zusammenpassend überhaupt möglich, eine dauernde Gratwanderung zwischen Nährstoffangebot, Lebewesenmenge und Wasserklarheit. Das herzustellen schaffen nur wenige Spezialisten unter den Teichbauern und es länger aufrecht zu erhalten wohl kein Kunde.
Das ist so eine Frage, was man womit vergleicht. Je nach Bauart, Ausführung, Wertigkeit der eingesetzten Materialien, natürlich auch der Größe, der Beschaffenheit und Zugänglichkeit der Baustelle etc. können die Kosten stark variieren. Das trifft auf klassische Swimmingpools ebenso zu, wie auf naturnahe Badegewässer, wie Schwimmteiche und Naturpools!
Das ist Unsinn. Algen sind keinesfalls gesundheitsschädlich. Sie sind wichtiger Bestandteil eines jeden natürlichen Gewässers und erfüllen in diesem Ökosystem wichtige Funktionen. Zugegeben, in einem grünen Schleim zu baden ist tatsächlich nicht sexy, aber ein übermäßiges Algenwachstum zeugt von einem gesamtheitlichen Problem. Meistens ist der Grund dafür ein zu hoher Eintrag von Nährstoffen – ein Überdüngen – durch einlaufendes Oberflächenwasser wegen z.B. überwachsenem Teichrand, phosphorhältigem Rasendünger, oder einfach nur vernachlässigter Pflege.
Schwimmteiche und Naturpools sind pflegeleicht und nicht sehr arbeitsintensiv. Ganz ohne geht es natürlich nicht! Saugen Sie Sedimente vom Nutzbereichboden im Schwimmteich einmal jährlich ab damit sie keine Nährstoffe für Algen freisetzen, halten Sie Falllaub mit einem Laubschutznetz vom Schwimmteich fern und schneiden Sie die Wasserpflanzen im Spätherbst bodennah ab. Warten Sie ihren Naturpoolfilter nach Herstellerangaben und lassen Sie den Poolroboter Abgesunkenes automatisch einmal wöchentlich aus dem Naturpool entfernen – das war’s dann aber auch schon.
Das ist fast schon ein „Lieblingsmythos“ der Schwimmteich- und Naturpoolbauer, denn Wasser muss weder getauscht noch im Winter abgelassen werden! Pflanzen im Schwimmteich und der Biofilm im Naturpoolfilter brauchen es, sonst würden sie den Winter nicht überstehen!
Keine Panik, das wird nicht passieren. Gelsen – also Stechmücken – benötigen nährstoffreich, sauerstoffarme und konkurrenzloses Wasser wie in Pfützen, Regentonnen, Blumentöpfe, verstopften Dachrinnen, überschwemmten Auwiesen, nicht aber solches in Schwimmteiche und Naturpools. Naturbadeanlagen sind Gewässer mit hoher Artenvielfalt – sichtbar und unsichtbar klein – dort gibt es einfach zu viele Fressfeinde.
Schwimmteiche sind natürliche Lebensräume! Falls Sie Froschlaich vorfinden, dürfen Sie diesen keinesfalls entfernen. Die späteren Kaulquappen fressen sich im Schwimmteich groß, sie tragen damit Nährstoffe aus dem System und verlassen selbstständig den Teich. Aus tausend Kaulquappen erreicht gerade mal ein als Frosch das Erwachsenenalter.
Fische dürfen nicht eingesetzt werden. Sie fressen wasserklärende Organismen, wühlen Nährstoffe im Sediment auf und „düngen“ den Schwimmteich mit ihren Exkrementen. Beides führt unweigerlich zu unerwünschtem Algenwachstum!
Schwimmteiche und Naturpools unterscheiden sich ausschließlich in der Art der Wasseraufbereitung! Während in Schwimmteichen die sichtbare Flora und Fauna diese Aufgabe bewältigt, ist es bei Naturpools der Biofilm im Filter. Ob also Ihr Schwimmteich oder Naturpool eine organische Form hat oder poolartig/architektonisch gestaltet ist, hängt ausschließlich von Ihren Vorlieben und Wünschen ab!
Wenn der Sonnenschutz wasserfest ist, kann man durchaus damit baden gehen, übermäßige Verwendung sollte man nicht nur wegen des Badewassers vermeiden (Haut/Nanopartikel). Wenn man sich nicht ganz sicher, am besten vorher duschen.
Sprudler oder Bachläufe haben keinen positiven Einfluss auf den Sauerstoffgehalt des Teichwassers – im Gegenteil: im Wasser herrscht durch den Stoffwechsel der Pflanzen tagsüber im Vergleich zur Atmosphäre ein Sauerstoffüberschuss. Der Schwimmteich versorgt sich damit ausreichend selbst mit Sauerstoff.
Selbst wenn Falsches immer und immer wiederholt wird, wird es dadurch nicht richtiger! Einer dieser grundfalschen Mythen lautet: Schwimmteiche wären erst ab 100m² biologisch stabil zu betreiben – das ist völliger Unsinn!
Der kleinstmögliche „echte“ SCHWIMMteich hat einen Nutzbereich von 3 x 2,5m und liegt somit inkl. Pflanzenzone sogar unter 20m² Gesamtfläche. Er verfügt über eine Einstiegstreppe, eine Stehfläche und es gibt eine genial einfache Vorrichtung zum echten Schwimmen (auf der Stelle) in jeder Stilart, Geschwindigkeit und Dauer. Zwar ginge es noch kleiner, dann aber ohne schwimmen und nur eintauchen in natürlich reines, belebtes Wasser.
Loch, Folie, Wasser und ein paar Pflanzen, fertig? Das ist einer der größten Mythen, so einfach ist es nicht! Denn Schwimmteiche und Naturpools sind hochkomplexe Ökosysteme, deren Bau enorm viel Know-How und Fachwissen erfordert. Von der Beratung, Planung, Durchführung bis hin zum Einsatz der richtigen Materialien. Vertrauen Sie nur Fachleuten! Die Mitgliedsbetriebe des VÖSN arbeiten nach höchsten Standards und Qualitätskriterien. Bei ihnen sind Sie in guten Händen!
Verband Österreichischer
Schwimmteich- & Naturpoolbau
Vereinssitz & Geschäftsstelle:
9560 Feldkirchen, Rosenweg 2
T: 0664 620 0 611
E: office@schwimmteich.co.at
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